„Digitalisierung der Schulen ist Daueraufgabe“

Besuch der Lußhardt-Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken

Bei einem Besuch der Lußhardt – Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken hat sich der Karlsruher SPD-Bundestagsabgeordnete über den Fortschritt bei der Digitalisierung informiert.

In einer größeren Gesprächsrunde, bei der neben dem Schulleiter und Lehrern auch beide Bürgermeister (Forst und Hambrücken), eine Elternvertreterin sowie eine Gemeinderätin zugegen waren, wurden Probleme des DigitalPaktes erörtert

„Grundsätzlich herrschte Einigkeit über den Nutzen der Bundesfinanzierung, die inklusive zusätzlicher Corona-Mittel insgesamt 6,5 Milliarden für den ersten DigitalPakt betrug“, so Parsa Marvi. „Anstelle des DigitalPaktes 2.0, der im Jahre 2024 anschließen soll, wünscht man sich aber eher eine Verstetigung der Mittel im Bundeshaushalt.“

Rektor Stephan Walter wies auf die Problematik der Anschlussfinanzierung und des IT-Supports hin: „Die angeschaffte Computer-Hardware ist inzwischen einige Jahre alt und somit störanfällig und bald am Ende der Laufzeit. Hier muss nachgerüstet werden. „In Großstädten gibt es IT-Schulbeauftragte, die sich um die Wartung und den Support der erstandenen Geräte kümmern. Bei uns müssen es zwei technik-affine Lehrer machen, die keine Experten sind und früher oder später an ihre Grenzen gelangen.“ 

„Wenn hier Probleme auftauchen, muss eine externe IT-Fachfirma eingeschaltet  und bezahlt werden. Das bleibt dann an den kleinen Kommunen als Schulträger hängen“, betonen Bürgermeister Dr. Wagner aus Hambrücken und sein Amtskollege Bernd Killinger aus Forst. „Im neuen DigitalPakt sollten daher zusätzliche Mittel für den IT-Support vorhanden sein.“

Beide Bürgermeister sprechen sich zudem für eine Entbürokratisierung aus, welche nicht nur die Antragstellung für die Digital-Ausstattung der Schulen beträfe.

Weiterhin wiesen die anwesenden Lehrer auf Verbindungs- und Übertragungsprobleme von Privatlaptops von Schüler:innen auf Schulgeräte hin:
„Da muss man dann trickreich die GFS irgendwie auf den Schulcomputer bringen“. 

„Bei meinem vor-Ort-Termin konnte ich eine Menge an Verbesserungspotential bezüglich der Digitalisierung der Schulen als Daueraufgabe aus der Praxis mitnehmen, die ich in Berlin gerne an die zuständigen Stellen adressieren werde“, so der Abgeordnete abschließend.