Die knapp 50 Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen 9a und 9b machten sich am Montag, 24. April bei regnerischem Wetter zur Gedenkstätte Struthof-Natzweiler im Elsass auf, um sich die Überreste des dort errichteten Konzentrationslagers und die Ausstellung zu dessen Entstehung und Geschichte anzuschauen.


„Ich finde es wichtig, dass junge Menschen nicht nur im Rahmen des Geschichtsunterrichts theoretisch von den nationalsozialistischen Verbrechen erfahren, sondern die Geschichte durch Exkursionen wie dieser hier etwas weniger abstrakt wird“, meint Herr Espe, Geschichtslehrer der beiden Lerngruppen. „Das ist heute gut gelungen und die Schüler haben einiges mitgenommen.“

Die Lernenden zeigten sich sichtlich betroffen von dem Erlebten. Gerade der Regen veranschaulichte die Grausamkeit einiger Schikanen, wie dem stundenlangen Antreten zum Appell im dünnen Stoff bei jedem Wetter, nochmals deutlicher. Beeindruckend empfanden die Schülerinnen und Schüler auch den doppelten Zaun mitsamt in regelmäßigen Abständen platzierten Wachtürmen, die ein Entkommen aus der Gefangenschaft praktisch unmöglich machten, sowie das Krematorium, in welchem verstorbene Häftlinge verbrannt wurden.

Am Ende eines anstrengenden, aber sehr informativen Tages waren sich die Lerngruppenbegleiter und Lernende einig, dass sich der Besuch der Gedenkstätte definitiv gelohnt hat.